Malerei Ausdrucksstark und oft voller Widersprüche Auch, wenn sich Le Corbusier bereits in jüngeren Jahren und während sei- ner Lehrzeit immer wieder mit der Malerei beschäftigte, so begann doch erst mit seiner Übersiedlung nach Paris eine Zeit, in der er sich intensiver diesem Thema widmete. Inspiriert von Künstlern wie Picasso und Braque entwickelte er seinen eige- nen Stil, der durch eine puristische Art geprägt war und der die verschiedens- ten Einflüsse aus Kubismus, Neoplastizismus und Dadaismus in sich vereint. In Laufe der Jahre entstanden zahlreiche Werke, die sich häufig durch einen strengen Aufbau mit vereinfachten, klaren Formen auszeichnen und die nicht selten voller Kontraste und Widersprüche stecken. So wechseln sich bei- spielsweise warme Farben mit kalten Tönen ab, während organisch wirkende Elemente aufgrund ihrer Disproportionalität förmlich die Blicke des Betrach- ters auf sich ziehen. Neben Gemälden, Zeichnungen und Lithographien entwarf Le Corbusier auch verschiedene Wandteppiche, die stets darauf ausgerichtet waren, sich wie eine Wandmalerei perfekt in das jeweilige Interieur zu integrieren und so als Teil eines Wohnraumkonzeptes eine Brücke in Richtung Architektur schlagen. © FLC-ADAGP - ARIANE ET PASIPHAÉ, 1961© FLC-ADAGP - NATURE MORTE, WOOL TAPESTRY, 1965© FLC-ADAGP - LES MAINS, WOOL TAPESTRY,1951© FLC-ADAGP - TRACES DE PAS DANS LA NUIT, WOOL TAPESTRY,1948-1957